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Was ist Trockeneis?
Trockeneis ist CO² (Kohlendioxid) in verfestigter Form. CO² ist ein geruchloses, ungiftiges Gas. In der Getränkeindustrie wird es z.B. Bier und Mineralwasser beigefügt, um den frischen Geschmack länger zu bewahren und die Haltbarkeit zu verlängern.

Auch in der Lebensmittelindustrie oder in Flugzeugen findet CO² seine Anwendung: Hier wird es zur Kühlung von Fleisch- und Wurstwaren eingesetzt.

Wie entsteht Trockeneis?
Flüssiges Kohlendioxid wird aus einem Tank in eine Spezialmaschine geleitet, den sog. Pelletizer und entspannt. Dadurch entsteht Trockeneis. Dieses Medium, mit einer Temperatur von -78,5° C, wird anschliessend durch eine Matrizen gepresst – das Ergebnis: Trockeneispellets in der Größe eines Reiskorns ( ca. 3 mm).

Die Reinigung mit Trockeneis
Aus dem Vorratsbehälter der Strahlanlage fallen die Pellets über eine Dosiereinrichtung in den Ausgangskrümmer. Der in der Strahlpistole erzeugte Unterdruck saugt die Pellets sanft an und beschleunigt sie. Durch exakt berechnete Hochleistungsdüsen wird das Strahlmedium auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt. Während der Kontaktzeit zieht sich die Verschmutzung durch die starke CO2 – Unterkühlung (-78,5 °C) zusammen und versprödet (Bild rechts).

Durch die entstandene Thermospannung löst sich die Schicht vom Grundmaterial. Mit Hilfe der Geschwindigkeit der nachfolgend auftreffenden Pellets wird die Beschichtung dann vollständig abgetragen. Der Erfolg hat also zwei Ursachen: zum einen den Thermo-Effekt – zum anderen den mechanischen Effekt. Im Gegensatz zum bekannten Sandstrahlen wird die Grundoberfläche hier jedoch nicht beschädigt! Sofort nach dem Auftreffen lösen sich die Trockeneispellets vollständig in Gas auf und gehen zurück in die Atmosphäre, aus der sie ursprünglich gewonnen wurden.